Die Johannespassion von Johann Sebastian Bach ist in den Wochen vor Ostern aus dem Konzertleben nicht wegzudenken. Bach hat sie in seinem ersten Dienstjahr als Leipziger Thomaskantor komponiert und vor 300 Jahren im Rahmen eines Vespergottesdienstes uraufgeführt: am 7. April 1724 in der Leipziger Nikolaikirche. Damals galt diese Passionsvertonung mit ihren fesselnden Chören, der dramatischen Schilderung des Evangelisten und den expressiven Arien als spektakuläre musikalische Neuheit, die bei den Zuhörern einen tiefen Eindruck hinterließ. Aber auch 300 Jahre später rüttelt Bachs Johannespassion auf und berührt zugleich durch ihre tiefe Menschlichkeit. Der Bach-Spezialist Philippe Herreweghe hat mit seinem Collegium Vocale Gent 2020 seine mittlerweile dritte Einspielung dieses Meisterwerkes vorgelegt.
Maximilian Schmitt Tenor (Evangelist)
Krešimir Stražanac Bass (Jesus)
Dorothee Mields Sopran
Damien Guillon Alt
Robin Tritschler Tenor
Peter Kooij Bass
Collegium Vocale Gent
Leitung Philippe Herreweghe
Redaktion: Richard Lorber